Das alte Feuerwehrhaus wurde im Jahre 1909 erbaut und diente der damaligen Pflichtfeuerwehr als
Unterkunft.
Es wurde genutzt, um die Gerätschaften, das alte Tragkraftspritzenfahrzeug, den Leichenwagen im
hinteren Bereich, wo heute die Fertiggaragen stehen, unterzubringen.
Als Dorndiel im Jahre 1977 ein Stadtteil Groß-Umstadts wurde, äußerten die
Feuerwehrmänner einen bescheidenen Wunsch, nämlich ein neues Tor an das alte Gerätehaus
anbringen.
Im Mai 1980 musste das baufällige und unzweckmäßige Feuerwehrgerätehaus in Dorndiel
abgerissen werden.
Unterkunft und Gerät entsprachen nicht mehr den gestellten Anforderungen zur sofortigen
Bekämpfung eines Brandes.
Daraufhin wurde es mit Finanzmitteln des Kreises, Landes, der Stadt und durch Eigenleistungen in nicht
geringer Höhe durch ein massives, neues Feuerwehrgerätehaus ersetzt.
Insgesamt investierten die Feuerwehrleute 750 Arbeitsstunden in den Bau, städtische Bedienstete 600
Stunden.
Am 7. November 1981 konnten die Bauleute das neue Feuerwehrhaus übergeben.
In einer festlichen Einweihung mit dem damaligen Bürgermeister der Stadt Groß-Umstadt
Seibert, dem Landrat Dr. Franz-Hermann Kappes, Stadtbrandmeister Jakob Wunderlich, dem Kreisbrandmeister
Wilfried Köbler, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Heinz Lang, Herr Fürchtmann von der
Brandversicherungskammer, einigen Stadtverordneten, einigen Mitgliedern des Magistrates, dem
Ortsvorsteher Josef Ostheimer und vielen anderen offiziellen und privaten Interessenten, unter ihnen
Abgesandte der anderen
Stadtteilwehren, wurde das Feuerwehrgerätehaus durch den Pfarrer Robert Oes eingeweiht und
gesegnet.
Man sprach davon wie wichtig ein solches Haus doch auch für einen kleinen Ort wie Dorndiel sei.
Zumindest die Erstbekämpfung von Bränden muss von der Dorndieler Wehr bewältigt werden
können und das geht nur mit den notwendigen Gerätschaften.
Eine kleine Gemeinde hätte das gleiche Anrecht auf ausreichenden Schutz, wie die Einwohner einer
größeren Stadt.
Anschließend traf man sich bei einer gemütlichen Vesper mit Umtrunk um noch ein paar
gemütliche, gemeinsame Stunden zu verbringen und um sich gegenseitig auszutauschen.
Der Raum des Feuerwehrhauses wurde enger und man wollte einen eigenen Raum für gesellschaftliche
Zwecke.
Man begann im Sommer 1989 in Selbsthilfe und mit finanzieller Unterstützung der Stadt
Groß-Umstadt mit dem Ausbau des früheren Lagerraumes zu einem schmucken und entsprechend
großen Aufenthaltsraum.
Wegen der beengten Verhältnisse war diese Maßnahme längst fällig.
Zur Realisierung der neuen Räumlichkeiten und Erweiterung des Feuerwehrhauses musste erst einmal
die Zwischenwand der sich anschließenden Garage abgebrochen werden.
Schwerstarbeit hatten die Blauröcke zu leisten, wenn auch der Schutt vom Bauhof der Stadt
abtransportiert wurde.
Die Garage baute man an anderer Stelle wieder auf.
Insgesamt sind es nun drei, die sich an das Feuerwehrhaus anschließen.
Nach den Grobarbeiten ging es nun mit handwerklichem Können an den eigentlichen Ausbau.
Die Seiten des neuen Aufenthaltsraumes wurden ebenso mit Holz verkleidet wie die Decke.
Man zog neue Fenster ein, führte auch selbst die Installationsmaßnahmen durch.
Ferner verklinkerten die Feuerwehrleute die Außenwand und bauten auch noch den Dachboden aus, da
der Lagerraum längst erforderlich wurde.
Die Einweihung fand dann Mitte September 1989 statt.
Um den neuen Vorschriften zu entsprechen und Platz für das neue Löschfahrzeug zu schaffen,
wurde das Feuerwehrhaus umfassend erweitert und modernisiert.
Die Erweiterung beinhaltete den Abriss der drei kleinen Garagen, die bei der letzten Erweiterung
hinzugefügt wurden, um Platz für eine neue, größere Fahrzeughalle mit zwei
großen Stellplätzen zu schaffen.
Die alte Fahrzeughalle, die auch als Umkleideraum für die Kameraden diente, wurde vollständig
umgestaltet und modernisiert.
Anstelle der alten Fahrzeughalle wurde ein moderner Aufenthalts- und Lehrraum geschaffen, der den
Kameraden einen komfortablen und funktionalen Raum bietet, um sich zu entspannen und zu lernen.
Um den Bedürfnissen der Feuerwehrleute gerecht zu werden, wurden im alten Aufenthaltsraum mehrere
Wände eingezogen, um ein Büro, einen Elektroraum, Toiletten und Duschen zu integrieren.
Der Umkleideraum wurde in dem Zwischenraum zwischen dem alten Feuerwehrhaus und der neuen Fahrzeughalle
untergebracht.
Zusätzlich wurde ein Hochregal in der neuen Fahrzeughalle aufgebaut, um das Material der Feuerwehr
ordentlich zu lagern und einen schnellen Zugriff im Notfall zu gewährleisten.
Ein großer Teil des Umbaus wurde von den Feuerwehrkameraden selbst durchgeführt.
Sie haben unzählige Stunden investiert, um das alte Feuerwehrhaus in ein modernes Gebäude
umzuwandeln.
Am 17.03.2018 konnte das umgebaute Feuerwehrhaus eingeweiht werden.